Schlaflabor in Heidelberg

Schlaflabor Heidelberg

Schlaflabor Heidelberg. Es kann dem Dreijährigen ebenso wie dem Dreißig- oder Sechzigjährigen passieren, die Nächte sind unruhig, der Schlaf strengt mehr an, als dass er Erholung bringt, wenn er sich überhaupt einstellt. Für viele Menschen ist ein ruhiger, entspannender Schlaf nicht denkbar.

Der richtige Nachtschlaf ist in verschiedene Phasen eingeteilt, wird jederzeit vom Gehirn gesteuert und sorgt in der Regel dafür, dass Körper und Geist sich von den Aktionen und Unruhen des Tages erholen. Schlafstörungen, nächtliche Unruhen oder Schlaflosigkeit sorgen nicht nur für einen dauerhaften Ermüdungszustand, sondern belasten den ganzen Körper und seine Organe. Schlafstörungen machen krank.

Das Interdisziplinäre Zentrum für Schlafmedizin im Hause der SeegartenKlinik Heidelberg ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für Schlafstörungen. Menschen ab dem 3. Lebensjahr, mit Schlafproblemen, Schlafstörungen, nächtlichen Atemstörungen oder Schlaflosigkeit werden hier intensiv untersucht und qualifiziert therapiert. Die Betreuung in den Nächten und die Überwachung der Schlafenden und der speziellen Messinstrumente übernehmen speziell geschulte und ausgebildete Mitarbeiter, die auch zu jeder Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Da die vorliegende Schlafproblematik den gesamten Körper in Mitleidenschaft zieht, ist eine enge Zusammenarbeit mit Zahnmedizinern, Orthopäden, Psychologen, Neurologen und Sportmedizinern eine unbedingte Voraussetzung für ergebnisorientierte Untersuchungen, eine professionelle Behandlung und Therapie. Das Interdisziplinäre Zentrum für Schlafmedizin ist ausgestattet mit den modernsten Polysomnographieplätzen zur Untersuchung des Schlafverlaufs. Für ambulante Untersuchungen stehen Polygraphiegeräte zur ständigen Verfügung.

Schlafapnoe in Deutschland

Deutschland ist chronisch müde. Laut dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK haben inzwischen 66 Prozent der deutschen Berufstätigen im Alter von 35 bis 65 Jahren Probleme beim Einschlafen. Jeder Zweite Bundesbürger kauft rezeptfreie Einschlafhilfen in Apotheken oder Drogerien. Um die Abhängigkeit dieser Präparate nicht voranzutreiben, empfiehlt sich ein Besuch im Schlaflabor Heidelberg.

Schlaflabor Heidelberg kurz erklärt

Der Aufenthalt im Schlaflabor dient der Untersuchung. Im Rahmen dieser Untersuchung werden potenzielle Schlafstörungen erfasst. Besucher verbringen dort in der Regel ein bis zwei Nächte. In diesen Nächten werden zahlreiche Körperfunktionen aufgezeichnet:
  • Bewegungen
  • Hirnströme
  • Atmung
  • Herztätigkeit
Aus den daraus resultierenden Daten erkennen die Schlafmediziner Schlafstörungen, beurteilen die Schlafqualität und können geeignete Therapien verordnen.

Der Ablauf im Schlaflabor Heidelberg im Detail

Es handelt sich um eine Einrichtung der Schlafmedizin, welche darauf abzielt zu untersuchen und zu therapieren. Dabei werden die verschiedensten Schlafstörungen und ihre Ursachen ermittelt. Im Schlaflabor Heidelberg wird eine allgemeine körperliche Untersuchung durchgeführt. Parallel dazu wird die Krankengeschichte des Betroffenen erhoben. Außerdem werden spezielle Tests während des Nachtschlafs durchgeführt. Während der Patient nachts schläft, wird dieser überwacht und bestimmten Messungen unterzogen. Diese Messungen werden in der Fachsprache als Polysomnografie bezeichnet. Der Schlaf wird anhand von Aufzeichnungen und Abbildungen genau dokumentiert. Im externen Überwachungsraum kontrolliert geschultes Personal die Ergebnisse dieser Messungen.

Schon gewusst? In Deutschland existieren über 300 zertifizierte Schlaflabore. Diese werden von der Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) überwacht. Es muss sich dabei nicht unbedingt um eine separate Einrichtung handeln. Viele Schlaflabore sind Teil einer Klinik oder eine stationäre Räumlichkeit in einer HNO-Praxis.

Was sind die Ursachen für Schlafstörungen?

Die Gründe für einen schlechten Schlaf können ganz unterschiedlicher Natur sein. Häufig werden psychische Probleme als Ursache diagnostiziert. Aber auch organische Krankheiten und falsche Schlafgewohnheiten können dafür verantwortlich sein, dass Betroffene nachts nicht zur Ruhe kommen. Weitere Ursachen definieren sich über die Einnahme schlafstörender Medikamente und Alkoholmissbrauch. Die Vielfalt der Ursachen macht es Medizinern nicht leicht, die richtige Diagnose zu finden. Dabei ist es für die Behandlung von Schlafstörungen enorm wichtig, dass der dahinterliegende Leidensweg bekannt ist. Hier kommt das Schlaflabor Heidelberg ins Spiel. Sofern für den Mediziner folgende Kriterien erkennbar sind, wird dieser eine oder mehrere Übernachtungen im Schlaflabor empfehlen:
  • Chronische Schlafstörung (länger als einen Monat)
  • Beeinträchtigung während der Tageszeit
  • Die Schlafstörung wurde seit mehr als einem halben nicht behandelt
  • Verdacht auf organisch bedingte Störungen wie zum Beispiel Epilepsie, Schlafapnoe etc.
  • Bettpartner bemerkt Atemaussetzer oder andere Auffälligkeiten
  • Ungeklärte Verhaltensweise wie Zähneknirschen oder Schlafwandeln

So läuft die schlafmedizinische Untersuchung ab

Sofern der Arzt einen Besuch im Schlaflabor Heidelberg für angebracht hält, wird der Patient dorthin überwiesen. Zunächst nimmt dieser an einem ersten Vorgespräch teil. Dabei werden weiterführende Fragen gestellt, welche sich primär um die Schlafgewohnheiten des Betroffenen drehen. Im Anschluss daran, wird ein Termin für die anstehende Übernachtung ausgemacht. Damit die Messung nicht beeinflusst wird, sollten die Patienten ihre Gewohnheiten am Tag der Untersuchung möglichst beibehalten.

Das sollte vor der Übernachtung im Schlaflabor Heidelberg beachtet werden

  • Auf den Konsum von Alkohol verzichten
  • Keine koffeinhaltigen Getränke nach 15 Uhr
  • Tagsüber nicht schlafen
  • Normale Bewegung und normales Essen
Natürlich ist es ungewohnt, in einer fremden Umgebung zu schlafen. Aus diesem Grund verbringen Patienten in der Regel mehrere Nächte im Schlaflabor, um sich an die Räumlichkeiten zu gewöhnen. Ist die Untersuchung beendet, nimmt der Patient noch an einem Entlassungsgespräch teil.

So sieht eine typische Nacht im Schlaflabor aus:

Einchecken im Labor und Bezug des Einzelzimmers bis zum frühen Abend
Verkabelung, beziehungsweise Anschluss an die Messgeräte bis 22 Uhr
Überwachter Schlaf durch geschultes Personal bis 7 UhrZwar klingt der Begriff Labor nach einer sterilen und ungemütlichen Atmosphäre, jedoch bemühen sich die meisten Einrichtungen, eine angenehme Räumlichkeit zu ermöglichen, welche Waschgelegenheiten und sogar einen Fernseher bereithält.

Welche Messgeräte kommen im Schlaflabor zum Einsatz?

Unser Schlaf definiert einen komplexen Prozess und ist kein gleichförmiger Zustand. Die einzelnen Schlaf-Phasen werden maßgeblich vom Gehirn mitbestimmt. Es handelt sich dabei um vier verschiedene Schafstadien, welche vom Gehirn gesteuert werden:
  • Übergang vom Wach- in den Schlafzustand
  • Leichtschlaf
  • Tiefschlaf
  • Traumschlaf
Die Untersuchung der Hirnaktivität ist für die Schlafmediziner deshalb von besonderer Bedeutung. Schlafstörungen können sich auch in Bezug auf andere Körperaktivitäten äußern. Deshalb achten die Schlafmediziner zusätzlich auf:
  • Muskelaktivität
  • Augen- und Beinbewegungen
  • Schnarchgeräusche
  • Herzfrequenz
  • Körperlage
  • Atmungsauffälligkeiten an Mund und Nase
Diese Funktionen sind für den Schlaf besonders wichtig und werden deshalb mit den verschiedensten Messgeräten erfasst. Dabei kommen technische Apparate zum Einsatz, welche so konstruiert wurden, dass der Patient möglichst wenig in seinen Bewegungen eingeschränkt wird. Die gängigsten Verfahren im Schlaflabor Heidelberg werden nachfolgend aufgelistet:
  • Die Elektroenzephalogramm (EEG) dient der Messung der Hirnströme, wobei vier Elektroden und Messkabel verwendet werden, welche auf dem Kopf und auf der Stirn fixiert werden.
  • Das Elektrookulogramm (EOG) dient der Erfassung der Augenbewegungen, wobei jeweils eine Elektrode neben jedem Auge angebracht wird.
  • Das Elektromyogramm (EMG) dient der Messung der Muskelbewegungen, wobei zwei Elektroden am Kinn befestigt werden. Es können unter Umständen auch andere Körperteile (zum Beispiel die Beine) mit Elektroden versehen werden.
  • Die Schnarchmessung erklärt sich von selbst. Um die Schnarchgeräusche aufzuzeichnen, wird ein Mikrophon am Kehlkopf des Patienten fixiert.
  • Die Pulsoxymetrie dient der Messung der Sauerstoffsättigung im Blut. Dabei wird eine Sonde an die Fingerkuppe des Patienten geklemmt.
  • Die Atmungsbewegungsanalyse dient der Messung der Atembewegungen, wobei ein Gurt um den Bauch und ein weiterer Gurt um den Brustkorb geschnallt wird.
  • Die Atemflussanalyse dient der Messung der Nasen- und Mundatmung, wobei ein Atemfühler unter der Nase eingesetzt wird.
  • Die Lagekontrolle dient der Messung der Körperlage. Dabei wird eine Lagesonde in die bereits angelegten Gurte an Brust und Bauch integriert
  • Das Elektrokardiogramm (EKG) dient der Messung des Blutdrucks, wobei jeweils zwei Elektroden an den Hals- und Fußgelenken, sowie am Brustkorb angebracht werden.
Unter Umständen können noch weitere Messgeräte eingesetzt werden. Dies wird individuell vom Schlafmediziner entschieden. So können beispielsweise Schlafwandler mit einer zusätzlichen Infrarotkamera überwacht werden. Bevor die Kamera eingesetzt wird, erhält der Patient detaillierte Informationen über die Aufzeichnung.

Kann man überhaupt verkabelt einschlafen?

Viele Betroffene scheuen sich vor der Untersuchung im Schlaflabor Heidelberg, da sie befürchten mit der Verkabelung wenig oder gar nicht zu schlafen. Die Befürchtungen sind jedoch überflüssig, da die moderne Schlafmedizin mit einer sehr sensiblen Messelektronik arbeitet, welche sich jedoch als sehr unauffällig erweist. Alle Verkabelungen werden hinter dem Kopf zusammengeführt, wobei eine Art Pferdeschwanz entsteht. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Patienten so wenig wie möglich, in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. 30 Prozent der Patienten gaben an, dass sie die erste Nacht im Schlaflabor noch schlechter geschlafen haben, als in den eigenen vier Wänden. Fast alle Patienten gaben jedoch zu Protokoll, dass sie die zweite Nacht im Schlaflabor als sehr angenehm empfunden haben.

Gut zu wissen: Sämtliche Elektroden werden vor dem Einschlafen über dem Bett verbunden. Damit wird eine kurze Unterbrechung gewährleistet und Patienten können bedenkenlos zur Toilette gehen. Jedes Einzelzimmer ist mit einem Klingelknopf und einer Gegensprechanlage ausgestattet, sodass die Kommunikation mit dem überwachenden Personal zu jeder Zeit stattfinden kann. Diese sind dabei behilflich die Verkabelungen abzunehmen.

Was passiert nach dem Schlaflabor Heidelberg?

Es dauert einige Tage, bis die Messungen ausgewertet wurden und die genauen Ergebnisse vorliegen. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass mehrere Hundert Seiten ausgewertet werden müssen, welche die unterschiedlichsten Kurven und Diagramme aufweisen. Handelt es sich um Patienten, die zu viel anstatt zu wenig schlafen, kann es unter Umständen sein dass eine zusätzliche Tagschlaf-Untersuchung durchgeführt wird. Die während des Nachschlafs befestigten Instrumente, verbleiben dafür tagsüber am Körper des Patienten. Ist die Ursache für die Schlafstörungen festgestellt worden, knüpfen die verschiedensten Behandlungskonzepte an die Schlafmedizin an.

Wenn die Schlafstörung beispielsweise auf einer Schlafapnoe basiert, wird zuerst häufig das Tragen eines CPAP-Gerätes empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Überdruckmaske, welche während des Nachtschlafs angelegt wird. In der SeegartenKlinik gibt es auch die Möglichkeit durch einen chirurgischen Eingriff die obstruktive Form der Schlafapnoe heilen zu lassen. Das nächtliche Schlafwandeln wird in der Regel nur dann behandelt, wenn die Patienten regelmäßig auf Wanderschaft gehen und sich dabei in gefährliche Situationen begeben. Handelt es sich um Schlafstörungen welche durch psychische Erkrankungen verursacht werden, können verschiedene Psychopharmaka dabei behilflich sein, diese zu dämpfen.

Wichtig: Die Einnahme psychoaktiver Substanzen sollte immer in Kombination mit einer begleitenden Psychotherapie erfolgen.

Was ist ein „kleines Schlaflabor“?

Die oben aufgeführten Informationen beziehen sich auf die umfassende Schlafanalyse, welch ein einem „großen Schlaflabor“ durchgeführt wird. Parallel dazu gibt es auch einfachere Untersuchungsmethoden, welche als Polygraphie bezeichnet und im „kleinen Schlaflabor“ durchgeführt werden. Dabei wird nur ein Teil der Körperfunktionen erfasst, welche im Schlaflabor gemessen werden.

Das „kleine Schlaflabor“ kann unter Umständen sogar in ein „Schlaflabor zu Hause“ umfunktioniert werden. Dazu bekommen die Patienten ein tragbares Messgerät ausgeliehen, welches sie mit ins heimische Bett nehmen. Dieses Gerät zeichnet mit einem Messfühler folgende Aspekte auf:

  • Herztätigkeit
  • Atmung
  • Körperlage
  • Sauerstoffsättigung des Blutes
Diese Messwerte können auf eine bestimmte Diagnose hinweisen.

Wann ist eine Untersuchung im Schlaflabor Heidelberg sinnvoll?

Die Notwendigkeit einer Übernachtung im Schlaflabor Heidelberg wird in einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt abgeklärt. Im Idealfall findet das Gespräch mit einem Spezialisten für Schlafmedizin statt. Es handelt sich um eine sehr aufwendige Untersuchung, weshalb die Übernachtung im Schlaflabor Heidelberg erst dann verordnet werden sollte, wenn ambulant durchgeführte Diagnose-Verfahren oder Befragungen des Patienten keine genauen Ergebnisse liefern.

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin hat eine Leitlinie erstellt, aus der hervorgeht, dass eine Überweisung in das Schlaflabor immer dann sinnvoll ist, wenn weitere Methoden der Diagnostik darauf hindeuten, dass es sich um eine körperlich bedingte Schlafstörung handelt. Zum Beispiel das Restless-Legs-Syndrom oder das Schlafapnoe-Syndrom.

 

Multipler Schlaflatenz-Test: Was ist das?

Dabei handelt es sich um eine spezielle Untersuchungsmethode, welche im Schlaflabor Heidelberg praktiziert wird. Die Patienten liegen dabei tagsüber phasenweise im Bett und sollen versuchen in einem Zeitrahmen von 20 Minuten einzuschlafen. Dabei wird ein standardisiertes Schema angewandt, welches sich wiederholt über den Tag verteilt. Dabei werde Elektroden eingesetzt, mit denen ermittelt wird, wie lange es dauert, bis der Patient einschläft. Außerdem messen die Elektroden die einzelnen Schlafstadien, welche nach dem Einnicken durchlaufen werden. Die Mediziner erhalten dadurch Rückschlüsse über die Tagesschläfrigkeit und deren Ausmaß. Potenzielle Schlafstörungen lassen sich auf diese Weise diagnostizieren, welche mit dem Nachtschlaf nichts zu tun haben. Damit lässt sich beispielsweise eine Narkolepsie erkennen, bei der die Betroffenen zu früh in die unterschiedlichen Schlafstadien fallen. Dies geschieht häufig während des REM-Schlafes. Die Abkürzung steht für „Rapid Eye Movement“ und bedeutet übersetzt: schnelle Augenbewegungen. Dabei handelt es sich um die Schlafphase, in der wir träumen.

Multipler Wachbleibetest: was ist das?

Auch dabei handelt es sich um eine spezielle Untersuchungsmethode, welche im Schlaflabor Heidelberg durchgeführt wird. Die Patienten tragen dabei Elektroden und verschiedene Messgeräte, welche an verschiedenen Körperstellen fixiert werden. Dabei liegen sie allerdings nicht im Bett, sondern setzen sich in einen bequemen Sessel. Ziel ist es dabei, so lange wie möglich wachzubleiben. Mit diesem Test lassen sich Ergebnisse über den Grad der Tagesschläfrigkeit ablesen.

Schnarchen ist kein Schönheitsfehler

Auch wenn viele Menschen das Schnarchen des Partners als solchen empfinden, handelt es sich um ein ernstzunehmendes Symptom, welches im Schlaflabor Heidelberg behandelt werden sollte. Insbesondere dann, wenn das Schnarchen durch Atemaussetzer begleitet wird, was auf eine Schlafapnoe hindeutet. Während viele Betroffene von ihren Partnern darauf aufmerksam gemacht werden, stellen sie aber auch selbst fest, dass etwas mit dem Nachtschlaf nicht stimmt. Selbst bei ausreichender Nachtruhe fühlen sich Betroffene am nächsten Tag wenig erholt und gerädert. Sie können sich kaum konzentrieren und fallen durch eingeschränkte Leistungsfähigkeit auf. Häufig sind Betroffene chronisch müde und werden von Kopfschmerzen geplagt.

Atemaussetzer sind gefährlich und können auf Dauer zu Bluthochdruck führen, wenn diese nicht behandelt werden. Das erhöht das Risiko für einen Schlaganfall, sowie einen Herzinfarkt und schränkt die Lebensqualität massiv ein. Häufig treten im Zuge dessen Depressionen auf, welche für Verstimmungen und Gereiztheit sorgen. Die Atemaussetzer können bis zu eine Minute andauern, weshalb im Körper die Alarmglocken schrillen. Der allgemeine Grad der Aktivierung des zentralen Nervensystems (Arousal) tritt in Kraft. Dabei handelt es sich um eine lebenswichtige Weckfunktion, welche jedoch dafür sorgt, dass der Schlaf immer wieder unterbrochen wird.

Im Schlaflabor Heidelberg gehen wir der Schlaf-Apnoe auf den Grund. In der SeegartenKlinik werden verschiedene Diagnose- und Therapiemöglichkeiten angewendet, welche den Betroffenen die gewünschte Lebensqualität zurückbringen sollen. Dazu ist das Schlaflabor Heidelberg mit modernster Technik ausgestattet, um allen Patienten die nötige Hilfestellung anbieten zu können, die sie für einen gesunden und erholsamen Schlaf brauchen.

Schlafstörungen

Schlaf ist ein Zustand verminderten Bewusstseins, in dem Atemfrequenz, Puls und Blutdruck absinken, Sehnenreflexe ausfallen und die Pupillen sich verengen. Viele Körperfunktionen unterliegen angepasst an den Wechsel von Tag und Nacht einem Rhythmus. So auch die Körpertemperatur, der Hormonhaushalt oder die Produktion von Magensäure. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus ist beim erwachsenen Menschen über Hormone an den Tag-Nacht-Rhythmus gekoppelt. Daneben existieren tagsüber weitere kürzere Phasen mit Einfluss auf den Wachheitsgrad.

Der Nachtschlaf lässt sich in fünf verschiedene Stadien einteilen:

  • Leichtschlafstadium 1 und 2
  • Tiefschlafstadium 3 und 4
  • REM-Schlaf

REM bezeichnet „Rapid Eye Movements“ (schnelle Augenbewegungen). In dieser Phase sind die Skelettmuskeln vollkommen erschlafft und nur die Augen bewegen sich schnell hin und her. In dieser Phase spielt sich der Großteil der Träume ab. Der Schlaf beginnt mit einer Leichtschlafphase. Es folgt eine Tiefschlafphase und erneut eine Leichtschlafphase. Dem schließt eine ca. 20minütige REM-Phase an. Ein solcher Schlafzyklus dauert etwa 90 Minuten und wird im Laufe einer Nacht etwa vier- bis fünfmal durchlaufen. Mit jedem Durchlauf verkürzt sich der Tiefschlaf und die REM-Phasen werden länger. Der ungestörte Ablauf dieses Schemas ist Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf.

Der Schlaf ist ein sehr komplexes Geschehen, das durch verschiedenste Faktoren gestört werden kann. Die moderne Schlafmedizin kennt über 80 verschiedene Arten von Schlafstörungen. Man unterteilt sie in primäre und sekundäre Schlafstörungen. Primäre Schlafstörungen treten ohne eine körperliche Grunderkrankung auf, während sekundäre Schlafstörungen die Folge körperlicher oder psychische Erkrankung sind. In vielen Fällen treten beide Störungen auch nebeneinander auf. Da gesunder Schlaf lebensnotwendig ist, können Schlafstörungen wiederum die körperliche Gesundheit und das psychisches Befinden massiv beeinträchtigen.

Schlaflabor Heidelberg – Die Behandlung beginnt mit der Unterbringung

Die Unterbringung im Schlaflabor Heidelberg der SeegartenKlinik erfolgt in freundlichen und komfortablen Einzelzimmern, die sich überwiegend im zweiten Obergeschoss befinden. Als Basis für einen besseren Schlafkomfort stehen elektrisch verstellbare Betten in den Zimmern zur Verfügung.

Ihre behandelnden Ärzte

Nicola Muth

Nicola Muth

Fachärztin für innere Medizin und Schlafmedizin

Nicola Muth – Fachärztin für innere Medizin und Schlafmedizin und seit 2021 neue Leiterin des Schlaflabors in der SeegartenKlinik. Nicola Muth ist spezialisiert auf die Diagnostik aller Schlaferkrankungen - unter anderem des Upper Airwai Resistance Syndroms.