Schlafwandeln
Um das Schlafwandeln ranken sich viele lustige Geschichten und Märchen und ist die harmloseste der genannten Schlafstörungen. Kinder leiden häufiger unter Schlafwandeln als Erwachsene. In der Regel verrichtet der Patient während der Störung allgemeine Tätigkeiten, die zu seiner täglichen Routine zählen. Auch wird beobachtet, dass Schlafwandler im Schlaf sprechen, diskutieren oder Schreikrämpfe bekommen. Nach dem Wandeln wird der Nachtschlaf normal fortgeführt und am nächsten Tag fehlt jede Erinnerung an die nächtlichen Aktivitäten. Im Interdisziplinären Zentrum für Schlafmedizin werden die Ursachen therapeutische abgeklärt und ernsthafte Hintergründe, wie eine schlafbezogene Epilepsie beispielsweise ausgeschlossen. Um ein Schlafwandeln zu provozieren, muss sich der Patient die Nacht vor den Untersuchungen einem Schlafentzug unterziehen. Eine medikamentöse Behandlung ist für Schlafwandler nicht vorgesehen. In Gesprächen werden Sicherheitsmaßnahmen besprochen, die den Patienten vor Stürzen oder Verletzungen schützen und ein regelmäßiger Schlafrhythmus verordnet.