Diese Symptome treten beim Patellaspitzensyndrom auf
Weil die Schmerzen am Anfang eher leicht sind und nach dem Sport wieder verschwinden, nehmen viele Betroffene das Problem nicht ernst. Erst wenn die Schmerzen chronisch oder zumindest während des Sports stärker werden, gehen sie zum Arzt. Es können beide Knie oder nur ein Knie betroffen sein.
Die Diagnosestellung beim Patellaspitzensyndrom
Liegt der Verdacht erst einmal vor, muss die anfängliche Diagnose mit Hilfe von bildgebenden Verfahren oder einer genaueren Untersuchung bestätigt werden. Meistens wird eine Sonografie – von Laien als Ultraschall bezeichnet – durchgeführt. Wenn nötig, folgt darauf noch ein MRT, um ganz sicherzugehen. Wie weit fortgeschritten das Patellaspitzensyndrom ist, lässt sich meistens erst bei der Kernspin Untersuchung sicher feststellen.
So wird das Patellaspitzensyndrom behandelt
Alle Maßnahmen, die dem menschlichen Stoffwechsel zuträglich sind, werden als sinnvoll erachtet. Deshalb verschreiben viele Ärzte Kältebehandlung und Wärmebehandlungen oder raten dem Patienten dazu, hin und wieder in die Sauna zu gehen. Auch die Elektrostimulation kann dabei helfen, die Schmerzen nach und nach zu lindern. In einigen Fällen klingen die Schmerzen so weit ab, dass die Knie wieder normal belastet werden können.
Massagen durch Profis können ebenfalls dabei helfen, das Patellaspitzensyndrom loszuwerden. Wenn der Arzt diese verschreibt, sollte darauf geachtet werden, dass sie erstens in regelmäßigen Abständen und zweitens häufig genug durchgeführt werden. Stellt sich keine Besserung ein, sollten Patienten nicht sofort aufgeben. Die klassische Krankengymnastik kann ebenso helfen wie eine gezielte manuelle Therapie durch den Mediziner. Auch hier entscheidet in der Regel der behandelnde Mediziner, was am besten zu den Beschwerden passt.
Die Stoßwellentherapie kann entweder in Kombination mit anderen Möglichkeiten der Behandlung oder separat gegen das Patellaspitzensyndrom helfen. Weil Menschen unterschiedlich sind, schlägt nicht jede Behandlung bei jedem Patienten gleich gut oder schnell an.
Das kann man selbst gegen das Patellaspitzensyndrom tun
Während dem Sport sollten Betroffene Bandagen tragen. Diese stützen das Knie und sorgen dafür, dass es weniger stark verdreht wird. Zudem wird eine geradere Ausrichtung zwischen Oberschenkel und Unterschenkel angestrebt. Ergänzend können spezielle Einlagen gekauft werden, welche direkt in die Sportschuhe gelegt werden. Diese sorgen dafür, das Sprünge gedämpft werden. Wer starke Schmerzen hat, sollte die Bandagen und die Einlagen nicht nur während des Sports, sondern auch bei anderen Aktivitäten tragen.
Die schmerzenden Knie können auch mit Pflanzenauszügen – also Ölen oder pur – behandelt werden. Wirken diese entzündungshemmend, kann das den Schmerz lindern ohne Nebenwirkungen. Eisbeutel oder kalte Wickel wirken ebenfalls schmerzhemmend, weil sie die Durchblutung fördern. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Auf Tonerde kann helfen und wird von einigen Betroffenen als Packung direkt auf dem Knie angewendet.
So kann man dem Patellaspitzensyndrom vorbeugen
Vorbeugen kann man dem Patellaspitzensyndrom auch, indem man sich bewusster bewegt. Gerade die kontrollierte Bewegung der Beine während des Laufens oder während Ballsportarten sorgt dafür, dass das Gelenk nicht unnötig verdreht wird. Damit das besser klappt, braucht man ein gutes Körpergefühl. Manchmal bietet es sich an, zusammen mit einem Trainer, Lehrer oder einer anderen Person zu trainieren. Diese kann Sportler auf mögliche Fehler bei der Bewegung hinweisen.
Nach dem Sport und zwischen anstrengenden Trainingseinheiten ist die Regeneration wichtig. Oftmals kann es schon helfen, wenn Sportler einen oder besser zwei Tage Pause machen, während der sie der belastenden Sportart nicht nachgehen.