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Masken sind nicht gleich Masken: Unser Ratgeber für den Maskenkauf

Die Maske ist heute ein ständiger Begleiter, wie beispielsweise das Handy oder auch Portemonnaie. Sobald Sie die Haustüre öffnen, sollte auch Ihr Mundschutz mitgenommen werden. Selbstverständlich sind über die letzten Monate zahlreiche Masken auf den Markt gekommen, welche einen hohen Schutz versprechen. Leider nahm auch die Zahl an Fälschungen zu, welche mit der aktuellen Corona-Pandemie lediglich das große Geld machen wollen. Greifen Sie deshalb nicht bei irgendeinem Mundschutz zu, sondern nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit für den Kauf. So gehen Sie sicher, dass Sie am Ende wirklich gut geschützt sind.

 

Worauf müssen Sie beim Maskenkauf achten?

Es gibt viele kleine Aspekte, welche im Anschluss eine Aussage darüber treffen, ob der Mundschutz wirklich die nötige Sicherheit mitbringt oder nicht. Wir haben für Sie all diese Fakten zusammengetragen, sodass Sie beim Kauf einfach einen Punkt nach dem nächsten abhaken können.

 

  1. Kennzeichnungen

Das Herzstück einer guten Maske ist die Kennzeichnung. Jene lesen Sie sowohl auf der Verpackung als auch auf dem Mundschutz selbst ab. Die vielen unterschiedlichen Zahlen könnten verwirrend wirken, doch jede von ihnen hat einen wichtigen Grund. Zunächst sind Angaben zum Hersteller sowie die jeweilige Klasse abzulesen. Daraufhin folgen die Nummer und das Jahr der zugrunde liegenden Norm. Die CE-Kennzeichnung sagt hingegen aus, dass alle europäischen Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden. Zusätzlich liegt entweder „NR“ oder „R“ vor. NR steht für nicht wiederverwendbar, wobei Sie „R“-Masken erneut verwenden können. Zum Abschluss findet sich noch die vierstellige Kennnummer, welche Aufschluss über die Prüfstelle gibt. Achtung: Die Kennzeichnung liegt nur bei Medizinprodukten vor. Bei Stoffmasken oder Ähnlichem finden Sie jene nicht.

 

  1. Filterleistung

Die Filterleistung ist essenziell, denn je höher diese ausfällt, desto besser sind Sie geschützt. Wir empfehlen Masken mit mindestens 90 Prozent Filterleistung, wie beispielsweise die Leikang FFP2. FFP2-Masken bieten meist sogar bis zu 95 Prozent. Noch etwas besser sind FFP3-Modelle. Solche sind sinnvoll, wenn Sie sich einen besonders hohen Schutz wünschen. Auch in diesem Zusammenhang erhalten Sie keine Angaben bei Stoffmasken, da es sich nicht um Medizinprodukte handelt. Insofern gibt es keine Prüfstellen, welche die Filterleistung sicherstellen.

 

  1. Material

Die Filterleistung wird natürlich vom Material bestimmt, wobei es auch hier große Unterschiede gibt. Bei Stoffmasken wird gerne auf Baumwolle gesetzt, denn sie ist sanft zur Haut und kann leicht bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Auch Seide ist sehr beliebt, besonders im Sommer. Das Material kühlt die Haut und verhindert das übermäßige Schwitzen. Hingegen setzen FFP-Masken in den meisten Fällen auf Vlies. Vlies ist ein luftdurchlässiger Stoff, der aber dennoch eine gute Filterleistung bietet. Meist sind es mehrere Lagen, um somit Bakterien, Viren, Keime und mehr abzuhalten. Selbstverständlich gibt es auch noch einige Spezialstoffe, welche je nach Hersteller zum Einsatz kommen.

 

  1. Ergonomie

Die Ergonomie spielt aus zwei Gründen eine große Rolle. Auf der einen Seite bestimmt die Ergonomie, wie sicher der Mundschutz mit dem eigenen Gesicht abschließt. Auf der anderen Seite sorgt eine gute Ergonomie für einen angenehmen Komfort. Das ist auch der Grund, weshalb Sie idealerweise verschiedene Masken kaufen und anschließend testen, welches Modell am besten sitzt. Es sollte gar keine Luft über irgendwelche Schlitze oder Löcher ausdringen. Immerhin stellt das sowohl für Ihre Mitmenschen als auch Sie selbst eine Gefahr dar. Außerdem darf der Mundschutz nicht einschneiden. Sitzt dieser nämlich zu eng, kommt es zu unangenehmen Druckstellen. Gerade bei einer langen Tragedauer entstehen Schmerzen. Es muss also die perfekte Balance zwischen einem sicheren Abschluss sowie einem angenehmen Komfort gefunden werden.

 

  1. Ohrenschlaufen

Die Ohrenschlaufen sind nicht zu vernachlässigen, denn jene sichern, dass der Mundschutz anschließend an Ort und Stelle bleibt. Gut geeignet sind Modelle mit etwas breiteren Bändern, denn jene schneiden nicht ins Ohr ein. Auch vorteilhaft sind verstellbare Bänder, um die Maske somit perfekt dem eigenen Kopf anzupassen. Alternativ können Sie Ohrenschoner kaufen und anbringen, um den Komfort etwas zu steigern. Bei Einmalmasken lohnt sich das aber nur bedingt.

 

Das Fazit

Sie sollten auf keinen Fall einfach irgendeinen Mundschutz kaufen, sondern nehmen Sie sich etwas Zeit. Die Auswahl ist groß und leider gibt es auch einige schwarze Schafe. Achten Sie aber auf die fünf von uns genannten Punkte, sollte der Kauf keine Hürde mehr darstellen. So garantieren Sie, dass Sie geschützt und sicher vor die Haustür treten und sich keine Gedanken über Ihre Gesundheit machen müssen.