Eine computergestützte Messung (BIA) über die Körperzusammensetzung gibt Aufschluss über Störungen im Körper. Mit dieser Methode können frühzeitig Gesundheitsrisiken aufgedeckt werden. Schon darum ist die Akzeptanz der Methode hoch und wird routinemäßig in der Abteilung Ernährungsmedizin der Seegartenklinik Heidelberg ebenso wie in der Charite Berlin und anderen Universitätskliniken angewandt.
Von Patienten/innen wird diese Methode erfahrungsgemäß gerne angenommen, da eine frühzeitige Erfassung einer Fehl- oder Mangelernährung sowohl für gesunde als auch für kranke Menschen sehr wichtig ist. Außerdem ermöglicht sie dem Einzelnen einen Einblick in seinen Ernährungszustand,- z. B .Übergewicht und/oder Muskelabbau. Erkennung von Körperdaten bedeutet somit Gesunderhaltung und Vorsorge. Man kann den Zustand aller Zellen präzise bestimmen und feststellen in welchem Ernährungszustand sich die Organe, Muskeln etc. befinden. Für den Arzt ist es möglich einen schlechten oder guten Ernährungszustand zu erkennen und zu kontrollieren. Zellveränderungen, wie sie z. B. bei Stress, Tinnitus, chronischen Erkrankungen, Mangelernährung, Medikamenteneinnahme, Übergewicht, Diabetes etc. auftreten werden nachweisbar. Wenn die Zellen auf Grund eines schlechten Ernährungszustands erschöpft sind, können sie keine Energie mehr produzieren. Dieser Zustand geht mit körperlichen Symptomen und auch Krankheiten einher. Entsprechend erhält der Arzt von der Datenbank wichtige Informationen, die Ausgangspunkt für weitere Planungen und Maßnahmen sind und gleichzeitig ein Motivationskick für Veränderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sein können.
Da die Messung für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zum Einsatz kommt, ist sie ein wertvoller Helfer in der medizinischen Ernährungsberatung. Die Messung ist exakt und reproduzierbar. Bei einem biologischen Leiter, z. B. wie der Mensch, haben verschiedene Gewebe und deren verschiedenen Zellen unterschiedliche Widerstände und Messdaten, die ein wichtiges Instrument für eine Verlaufskontrolle und eine Erfolgsbilanz darstellen.
In Zusammenarbeit mit den Universitäten Jena und Kiel wurden Daten von über 12.000 Kindern und Jugendlichen analysiert und eine Datenbank für Körperfett und Körperwasser bei Kindern entwickelt, ebenso für Gewicht und Körpergröße. Dadurch eignet sich eine Messung als technisch unkomplizierte Methode ideal zum Screening von Wachstum- und Gewichtsentwicklung.