Wenn die Netzhaut von ihrem Untergrund gelöst ist, spricht man von einer Netzhautablösung (Ablatio Retinae). Die Netzhautablösung wurde relativ bald nach der Erfindung des Ophthalmoskops im Jahre 1851 entdeckt. Eine Netzhautablösung kommt nur selten vor (jährlich nur 10.000-20.000 Fälle), sollte aber wegen der Erblindungsgefahr sofort behandelt werden. Die Netzhaut liegt auf dem sogenannten Pigmentepithel auf der Aderhaut. Wenn sich die Netzhaut davon ablöst, ist sofort zu handeln, da es sonst zu permanenten Beschwerden kommen und das Auge gar erblinden kann. Erste mögliche Anzeichen einer Netzhautablösung sind Lichtblitze und schwarze Punkte im Sichtfeld. Der Betroffene sieht innerhalb seines gewohnten Sichtbereiches einen Schwarm schwarzer Punkte und Lichtblitze, manchmal in einem derartigen Ausmaß, dass sich das Sichtfeld so einschränkt, als würde der Betroffene durch einen dunklen Vorhang hindurch gucken.
