Nasenkorrektur

Nasenkorrektur – für eine bessere Atmung

Nicht jeder Mensch, der sich die Nase operieren lässt, tut das aus optische Gründen. Stattdessen gibt es viele Patienten, die wegen einer verkrümmten Nasenscheidewand oder anderen Leiden nicht gut atmen können. In diesem Fall ergibt die funktionelle Nasenkorrektur Sinn. Der Alltag von Patienten ist nach einem solchen Eingriff wieder angenehmer. Schließlich lebt es sich mit einer Nase, die sich dauerhaft verstopft anfühlt, alles andere als gut.

Korrektur der Nebenhöhlen

Wer keine ästhetische Nasenkorrektur, sondern eine funktionelle Operation durchführen lassen möchte, kann zum Beispiel die Nebenhöhlen korrigieren lassen. Diese sind recht häufig dafür verantwortlich, dass Menschen nicht mehr richtig atmen können. Sind die Nasennebenhöhlen zum Beispiel chronisch entzündet, wird die Atmung durch die Nase sowohl im wachen Zustand als auch im Schlaf negativ beeinflusst.

Menschen mit chronisch entzündeten Nebenhöhlen leiden nicht nur unter einer verschlechterte Atmung, sondern auch unter anderen Folgen. Der Geruchssinn ist unter anderem schlechter und der Organismus ist anfälliger für Infekte, weil die Atemluft weniger effektiv gefiltert wird. Meistens wird eine Entzündung der Nasennebenhöhlen korrigiert, indem die Nasenscheidewand operativ verändert wird oder die vergrößerten Nasenmuscheln korrigiert werden.

Nasenscheidewand operativ korrigieren lassen

Viele Menschen, die nicht gut atmen können, haben eine verkrümmte Nasenscheidewand. Die Untersuchung bei einem Spezialisten gibt Auskunft darüber, ob man davon betroffen ist oder nicht. Bei der sogenannten Scheidewand der Nase handelt es sich um ein wichtiges stützendes Element. Wenn dieses aus Knorpel und Knochen bestehende Gebilde verkrümmt ist, behindert das die Atmung stark. Wichtig zu wissen: Nicht jede Verkrümmung muss operativ korrigiert werden. Manche Menschen haben keine Probleme mit einer verkrümmten Scheidewand, andere schon.

Die Korrektur der Nasenscheidewand wird häufig ambulant durchgeführt. Die Risiken sind als gering einzustufen. Wie bei allen anderen operativen Eingriffen kann es zu Wundheilungsstörungen, Nachblutungen und anderen unvorhergesehenen Dingen kommen. Der Eingriff als solcher ist eher klein und dauert daher meistens unter einer Stunde. Die Operation kann allerdings nicht im Dämmerschlaf oder unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Stattdessen wird eine Vollnarkose benötigt. Im Anschluss an den Eingriff sollten Patienten die Nase intensiv pflegen, damit die Krusten möglichst schnell verschwinden und kein oder nur leichtes Bluten in der Nase auftritt. Es handelt sich um eine Kassenleistung, sofern der Eingriff medizinisch notwendig ist.

Neben der verkrümmten Nasenscheidewand und einer entzündeten Nasennebenhöhle gibt es noch einige weitere Ursachen für eine gesundheitlich bedingte schlechte Atmung. Unter anderem kommt das Vorhandensein von Polypen in der Nase oder ein von der Norm abweichendes Septum infrage. Auch diese Probleme lassen sich während einer Operation beheben; manchmal sogar ohne eine Vollnarkose oder einen längeren Aufenthalt in der Klinik.

So läuft eine Operation für eine bessere Atmung ab

Patienten sollten sich ausführlich über den behandelnden Arzt im Internet informieren und sich ausgiebig beraten lassen. Meistens wird die Nase vor Ort sowohl von innen als auch von außen untersucht. Anschließend macht der Mediziner Fotos vom aktuellen Zustand, um das Ergebnis nach einer erfolgten Operation genau prüfen und den Zustand vergleichen zu können. Meistens untersucht der Arzt die Nase nicht nur mit dem bloßen Auge, sondern verwendet zudem ein spezielles endoskopisches Gerät.

Vor der Operation dürfen Patienten keine Medikamente einnehmen, die das Blut verdünnen. Zudem sollte man kurz vor und nach dem Eingriff nicht rauchen. Zum einen reizt der Rauch die Schleimhäute in der Nase unnötig und zum anderen ist Nikotin im Körper nicht gut für die Wundheilung. Am Tag der OP sollte kein Make-up verwendet werden, damit die Haut möglichst sauber und gut einsehbar für den Operateur ist.

Nach einem Eingriff zu Verbesserung der Atmung kann es vorübergehend zur Bildung von Krusten kommen. Manchmal tun auch Bereiche im Gesicht weh, die eigentlich gar nicht betroffen waren. Das legt sich meistens innerhalb von ein paar Stunden. Wenn der Arzt sagt, dass gekühlt werden soll, müssen sich Patienten natürlich daran halten. Die meisten Betroffenen sind nach dem Eingriff entweder sofort oder wenige Tage nach der OP wieder gesellschaftsfähig. Mit dem Sport sollte man noch warten.

Diese Eingriffe können ebenfalls zu einer besseren Atmung beitragen

Die oben genannten Eingriffe werden am weitaus häufigsten vorgenommen. Doch es gibt auch noch andere Probleme an der Nase, welche Patienten beim Atmen stören. Die meisten davon können durch einen chirurgischen Eingriff relativ unkompliziert behoben werden.

Manche Menschen haben ein Loch in der Nasenscheidewand. Dieses kann von einem Fachmann entweder durch die Verpflanzung von Knorpel oder anderem Gewebe geschlossen werden. Ebenfalls möglich: Die Nasenklappen sind zu eng oder zu klein. Dann wird die Nase im Inneren nicht ausreichend gestützt. In der Folge kann nicht so viel Luft durch die Nase wandern wie bei einem gesunden Menschen. Bei einer OP werden die Nasenklappen umgeformt oder erweitert.

Mache Menschen leiden unter einer Nasenstenose. Hier sind die Nasengänge zu eng angelegt oder in einer ungünstigen Position angelegt. Die Nasengänge werden dann während einer Operation erweitert oder umgeformt. Nach einer kurzen Ausheilungszeit können Patienten wieder besser atmen, sofern die OP korrekt ausgeführt wurde.