Zahnimplantate

Zahnimplantate

Allgemein

Ein nicht mehr vorhandener Zahn kann in der modernen Zahnmedizin perfekt durch ein Zahnimplantat ersetzt werden. Somit wird nur der Zahn selbst in der entstandenen Lücke ersetzt und die benachbarten Zähne werden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Implantat setzt sich aus zwei Teilen zusammen, dem Implantat selbst, das anstelle der natürlichen Zahnwurzel in den Knochen eingebracht wird und der Implantatkrone, die den Zahn ersetzt. Herausnehmbare Prothesen und die damit verbundene Gaumenbedeckung können durch Implantate vermieden werden. Zahnimplantate ermöglichen das Gefühl eines festen Bisses wie bei natürlichen Zähnen. Das Kauen ist durch das festsitzende Implantat ein ganz natürlicher Vorgang und verleiht deutlich mehr Lebensqualität.

Schönheit, als hätte man keinen Zahnersatz, modern und schmerzfrei

Das Zahnimplantat wird ein fester Bestandteil des vorhandenen Gebisses und verleiht das Gefühl eines natürlichen Zahnes. Es sitzt fest und wird so zwischen die vorhandenen Zähne eingefügt, als wäre es ein natürlicher Zahn. Neben der gewonnenen Lebensqualität des problemfreien Kauens, ist auch die Optik des Lächelns perfekt gewährleistet. Die Oberfläche der Implantatkrone wird an die natürlichen Zähne perfekt angepasst und verleiht einen natürlichen Anblick auf natürlich schöne Zähne.

Was ist ein Zahnimplantat?

Das Zahnimplantat ersetzt die Zahnwurzel eines nicht mehr vorhandenen Zahns. Diese künstliche Zahnwurzel ist aus Titan (Reintitan), dem gleichen Material welches beispielsweise auch für Knie- und Hüftprothesen verwendet wird. Der Organismus stößt das Implantat nicht ab, sondern integriert das Implantat in den Kieferknochen. Dieses feste Einwachsen nennt man Osseointegration. Titanimplantate sind besonders biokompatibel (gewebeverträglich), weil Titan an der Oberfläche mit Sauerstoff eine Oxidschicht bildet. Diese Oxidschicht verhindert, dass Teilchen an den Körper abgegeben werden. Eine Gewebereaktion findet also nicht statt. Nur deshalb ist eine stabile Osseointegration möglich.

Welche Zahnärzte dürfen Implantate setzen?

Implantate setzen darf grundsätzlich jeder Zahnarzt.

Dr. Robert Frey und Dr. Daniel Graeff sind Fachzahnärzte für Oralchirurgie. Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf der Implantologie, ein Bereich, in dem sie sich stetig fortbilden. Seit über 15 Jahren werden in unserer Zahnarztpraxis in der SeegartenKlinik täglich Zahnimplantate eingesetzt. Durch die zusätzliche Weiterbildung zum Oralchirurgen verfügen Dr. Julie Rohde und Dr. Robert Frey über besonders viel Erfahrung im Bereich der Chirurgie, der Implantologie und den oft benötigen Knochenaufbauten.

Wie schnell und wie lange nach Entstehung der Lücke kann ein Implantat eingesetzt werden?

Nach Entfernen des Zahns muss die so entstandene Wunde in der Regel 8 – 12 Wochen verheilen. In einem zweiten Eingriff wird dann das Zahnimplantat eingesetzt. Das Implantat selbst muss nach dem Einbringen in den Kieferknochen zwischen 6 Wochen und 6 Monaten fest einwachsen und kann dann normal belastet werden, so dass es sich nicht von restlichen Zähnen unterscheidet.

In manchen Fällen ist es auch möglich ein Sofortimplantat zu setzen. Das bedeutet, der Zahn wird entfernt und im Anschluss wird direkt ein Implantat gesetzt. Es ist kein zweiter Eingriff nötig.

Welche Variante für Sie die richtige ist und wie viel Zeit Sie für Ihre Behandlung einplanen sollten, erfahren Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Sie verlassen unsere Praxis nicht ohne einen provisorischen Zahnersatz, so dass Sie sich ohne Einschränkungen in der Öffentlichkeit bewegen können.

Welche Voraussetzungen sollte der Patient mitbringen?

Eine Grundvoraussetzung ist, dass der Patient ausgewachsen ist. Das Wachstum ist in der Regel im Alter von 18 bis 21 Jahren abgeschlossen, Mädchen schließen das Wachstum allgemein schneller ab als Jungen.

Es muss ein funktionierendes Knochenwachstum bzw. eine gute Regenationsfähigkeit des Knochens bestehen. Durch schwere Erkrankungen oder Medikamente kann dieses eingeschränkt sein – eine solche Diagnose besteht jedoch sehr selten. Wir beraten Sie ausführlich über die eventuell bestehenden Risiken.

Welche Art von Zahnersatz kommt auf ein Implantat?

Grundsätzlich kann auf einem Implantat jede Art von Zahnersatz verankert werden.

Je nach Anzahl der zu ersetzenden Zähne wird ein Einzelimplantat  (ein zu ersetzender Zahn) oder eine Implantatbrücke (drei bis vier zu ersetzende Zähne) eingesetzt. Eine weitere Möglichkeit ist eine herausnehmbare Prothese, die sich beim Kauen wie feste Zähne anfühlt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Von der sogenannten Locator-Prothese, oder auch Druckknopfprothese über die Stegprothese, bis hin zur implantatgetragenen Teleskopprothese ist alles möglich. Hierfür benötigt man je nach Kiefer und Prothesenform zwei bis sechs Implantate.

Ob ein Implantat für Sie in Frage kommt oder ob es für Ihren individuellen Fall eine andere Lösung gibt, können wir in einem Beratungsgespräch bei uns in der Seegartenklink gerne gemeinsam detailliert besprechen.

Implantatkronen

Kann ein Zahn nicht erhalten werden, empfiehlt es sich häufig, ein Implantat in die entstandene Lücke einzufügen. Alternativ hierzu kann auch eine Brücke auf die Nachbarzähne erstellt werden: Hierfür müssen diese jedoch abgeschliffen werden. Das Schließen der Lücke ist wichtig, um den korrekten Biss zu erhalten und zu vermeiden, dass die Nachbarzähne in die Lücke kippen. Auch die Ästhetik spielt eine wichtige Rolle.

Implantatkronen können aus Metall mit Keramikverblendung oder aus Vollkeramik hergestellt werden. Bei beiden Varianten wird die Keramik in Form und Farbe perfekt an Ihr Gebiss angepasst, so dass man sie von den natürlichen Zähnen nicht unterscheiden kann.

 

Zahnimplantat mit Einzelkrone um eine einzelne Zahnlücke zu versorgen.

 

Implantatbrücken

 

Mit Implantatbrücken können auch größere Lücken geschlossen werden. Die Brücken sitzen fest im Kiefer und bieten folgende Vorteile:

  • Herausnehmbaren Zahnersatz wird vermieden
  • Benachbarte Zähne werden geschont, da sie nicht abgeschliffen werden müssen
  • Im Oberkiefer muss nicht der Gaumen bedeckt werden, was sich positiv auf die Sprache und den Geschmackssinn auswirkt
  • Es droht kein Kariesrisiko mehr

Die Gestaltung der Implantatbrücke in Heidelberg ähnelt der von zahngetragenen Brücken. Anstatt der Pfeilerzähne begrenzen Zahnimplantate die Lücke. So Können auch Freiendsituationen versorgt werden (wenn am Ende kein Zahn mehr ist). Zwischen den Implantaten befinden sich dann ein oder mehrere Brückenglieder. Brückenglieder sehen aus wie eigene Zähne. Implantatbrücken werden fest eingesetzt und fühlen sich an wie eigene Zähne.

 

 


Zwei Zahnimplantate mit einer Brücke. So können 3 nebeneinander fehlende Zähne ersetzt werden

 

Herausnehmbarer implantatgetragener Zahnersatz

Hier gibt es 3 verschiedene Varianten: die Locator-Prothese (Druckknopfprothese), die Stegprothese und die implantatgetragenen Teleskopprothese. In einem persönlichen Gespräch stellen wir Ihnen gerne alle 3 Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Zahnimplantate um eine abnehmbare aber feste Prothese (ohne Haftcreme) zu verankern.

 

Wo wird der Implantat – Zahnersatz angefertigt?

Zahnersatz kann grundsätzlich bei uns in der Praxis anhand der CEREC-Methode hergestellt werden, aber auch in Zusammenarbeit mit einem Dentallabor. In jedem Fall erfolgt die farbliche Abstimmung an das natürliche Gebiss, um Ihnen das Gefühl von Natürlichkeit und Schönheit zu verleihen.

Wie ist die Vorgehensweise für das Einsetzen eines Implantats?

Grundsätzlich bedarf es einer detaillierten Planung. Für ein Implantat muss ein Röntgenbild oder ein 3D-Scan erstellt werden, um die zu behandelnde Stelle genau darzustellen. Im Anschluss muss der Knochen und alle damit zusammenhängenden Strukturen, wie Gefäße, Nerven und im Oberkiefer der Kieferhöhlenboden, beurteilt werden. Im Anschluss hieran werden die Implantatgrößen und der Umfang des Knochenaufbaus ermittelt.

Die Mehrheit unserer Patienten lässt sich Implantate in Lokalanästhesie einsetzen. Es ist jedoch auch möglich diesen Eingriff in Vollnarkose durchführen zu lassen. Während des Eingriffs wird niedrigtourig ein kleines Loch in den Kiefer gebohrt, in das das Implantat anschließend eingesetzt wird. Danach wird das Zahnfleisch geschlossen und das Implantat hat Zeit einzuwachsen.